Horizontale Integration
Wie ist die Strategie sowohl in verschiedenen Themenbereichen als auch Strukturen verankert?
Horizontale Integration bedeutet, dass die Nachhaltigkeitsstrategie sowohl themen- als auch strukturübergreifend angelegt ist und umgesetzt wird. Dies ist erforderlich, da für eine Nachhaltige Entwicklung Veränderungen in zahlreichen Themenbereichen und Strukturen koordiniert stattfinden müssen. Eine ganzheitliche und integrierte Betrachtung ermöglicht ein Zusammenwirken der Bereiche.
Folgende Anforderungen sollten erfüllt sein:
Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Themen werden aufgezeigt und in Abstimmung mit den beteiligten Ministerien strukturübergreifend bearbeitet. Dafür werden Abstimmungsmechanismen wie beispielsweise interministerielle Arbeitsgruppen eingesetzt oder ausgeweitet. Synergien zwischen Themen und Strukturen werden dabei erkannt und genutzt und eine Kohärenz zwischen Richtlinien und Rahmenwerken hergestellt.
Good Practice | Nachhaltigkeitsstrategie NRW
In Nordrhein-Westfalen erfolgt die Abstimmung zwischen den Ministerien über eine interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG Nachhaltigkeitsstrategie), die den Umsetzungs- und Weiterentwicklungsprozess der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie koordiniert. Die IMAG ist im Rahmen des Weiterentwicklungsprozesses maßgeblich an der Erarbeitung der Strategieentwürfe beteiligt.
Um die themenübergreifende Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten sicher zu stellen, wird in NRW für Gesetze und Verordnungen eine Nachhaltigkeitsprüfung durchgeführt. So wird jeder Gesetzes- und Verordnungsentwurf darauf geprüft, inwiefern er die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele fördert oder einschränkt. Dabei sind die sogenannten Nachhaltigkeitspostulate der Strategie mit den entsprechenden Zielen und Indikatoren der Prüfmaßstab.
Weitere Informationen zur NRW-Nachhaltigkeitsstrategie
Weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsprüfung für Gesetze und Verordnungen