Transformationsbereich: Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme
Transformationsbereiche der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie

Transformationsbereich: Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme

Ernährung muss gesund sein, aber auch erschwinglich. Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, aber auch ein bedeutender Emittent von Treibhausgasen.

Der Begriff Ernährungssysteme beschreibt dabei die „komplexen Zusammenhänge und Interdependenzen zwischen der Art und Weise der Produktion der Agrarrohstoffe, ihrer Verarbeitung, des Transports sowie des Konsums und des Umgangs mit Lebensmitteln“. So liest man es in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, die den Anspruch formuliert Ernährungssysteme in Deutschland und in der EU im Sinne der SDGs weiterzuentwickeln.

Das braucht es zur Umsetzung:

nationale, europäische und internationale Agrar-, Ernährungs-, Gesundheits- sowie Umwelt- und Klimapolitik gemeinsam denken; ausreichende Versorgung mit Vielfalt an sicheren, erschwinglichen Lebensmitteln; gesundheitsförderliche Ernährung für alle Menschen weltweit sichern; Schutz der Umwelt und des Klimas; Haltung von Nutztieren verbessern; die Rechte der Erzeuger*innen achten und ihre Arbeits- und Lebensbedingungen verbessern; die ländlichen Räume als attraktive Wirtschafts- und Lebensräume erhalten

 

Dieser Transformationsbereich verknüpft folgende SDGs:

SDG 2: Kein Hunger

SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen

SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion

SDG 15: Leben an Land

 

Das steht in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie:

„IFür Fortschritte im Transformationsbereich nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme (mit Bezügen zu den SDGs 2, 3, 12 und 15) bedarf es eines ganzheitlichen Blicks auf die Thematik. Der Begriff „Ernährungssysteme“ beschreibt die komplexen Zusammenhänge und Interdependenzen zwischen der Art und Weise der Produktion der Agrarrohstoffe, ihrer Verarbeitung, ihrem Transport sowie dem Konsum von und Umgang mit Lebensmitteln. Die Bundesregierung unterstützt den auch von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) verfolgten integrierten Ansatz und arbeitet darauf hin, die Ernährungssysteme in Deutschland und in der EU im Sinne der SDGs weiterzuentwickeln.

In der Praxis bedeutet dies, die nationale, europäische und internationale Agrar-, Ernährungs-, Gesundheits- sowie Umwelt- und Klimapolitik gemeinsam zu denken und diesen Ansatz auch bei der Konzeption von Strategien und Maßnahmen umzusetzen. Hierbei wird das Ziel verfolgt, eine ausreichende Versorgung mit einer Vielfalt an sicheren, erschwinglichen Lebensmitteln sowie eine gesundheitsförderliche Ernährung für alle Menschen weltweit zu sichern, gleichzeitig den Schutz der Umwelt und des Klimas zu gewährleisten, die Haltung von Nutztieren zu verbessern, die Rechte der Erzeugerinnen und Erzeuger zu achten und ihre Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern sowie die ländlichen Räume als attraktive Wirtschafts- und Lebensräume zu erhalten.“

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