Musterhitzeschutzplan soll Sportler*innen vor hohen Temperaturen schützen - Ziele brauchen Taten

Der Plan bietet auf Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) konkrete Empfehlungen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb bei hohen Temperaturen.

Mit fortschreitender Klimakrise steigt die Wahrscheinlichkeit für Hitze und Extremwetterereignisse – das birgt Gesundheitsrisiken für Jung und Alt. Insbesondere Sporttreibende zählen dabei laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den besonders gefährdeten Risikogruppen, wenn es um klimabedingte Gesundheitsgefahren geht. Sportvereine stehen daher zunehmend vor der Herausforderung, ihren Trainings- und Wettkampfbetrieb entsprechend den veränderten Klimabedingungen anzupassen.

Der kürzlich aktualisierte „Musterhitzeschutzplan für den organisierten Sport“ gibt hierbei nützliche Hilfestellung: Sportvereine, Verbände und Veranstalter im organisierten Breitensport finden hier praxistaugliche und niedrigschwellige Empfehlungen zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten, wenn es um die frühzeitige und akute Vorbereitung auf Hitzeperioden im Sportbetrieb geht.

Zu den konkreten und zentralen Maßnahmen zählen hierbei etwa die Bereitstellung von Trinkwasser und Sonnenschutz, mobile Verschattungen an Sportstätten oder die Verlegung von Trainings- und Wettkampfzeiten in kühlere Tageszeiten.

Ein dynamisches Instrument für den Hitzeschutz

Die Grundlage für den aktualisierten Plan bildete die erste Version des Plans aus dem Jahr 2024, der von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) e. V., der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, der Sozialbehörde Hamburg, dem Hamburger Sportbund (HSB), dem Hamburger SV und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) entwickelt wurde. Anlässlich des Hitzeaktionstages 2025 wurde dieser nun in die Struktur der offiziellen Musterhitzeschutzpläne des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) überführt. Dabei wurde er durch aktualisierte medizinische wissenschaftliche Erkenntnisse, sowie Erfahrungen von Trainer*innen und Sportler*innen aus dem Breiten- und Leistungssport ergänzt.

Der Musterhitzeschutzplan versteht sich als dynamisches Instrument und kann je nach regionalen Gegebenheiten, Sportarten oder Altersgruppen angepasst und weiterentwickelt werden. Auch für Zuschauer‘innen, Ehrenamtliche und Offizielle – etwa Schieds- oder Kampfrichterinnen – werden Schutzmaßnahmen empfohlen.

Zum Musterhitzeschutzplan kommt ihr hier.

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