21 Expert*innen aus Sport und Nachhaltigkeit wenden sich mit einem gemeinsamen Positionspapier an die Bundesregierung, damit Sport als Akteur, Multiplikator und Motor für Nachhaltige Entwicklung stärker in die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie einbezogen wird.
Auf den knapp 400 Seiten der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) findet der Bereich Sport keine zehn Erwähnungen. Dabei kann der Sport viel für Nachhaltigkeit bewegen. Das wissen auch die 21 Mitglieder der Fokusgruppe „Nachhaltigkeit und Sport im Westen“, die im Rahmen der RENN.west-Kampagne „Ziele brauchen Taten“ im Jahr 2021 gegründet wurde. Die Expert*innen aus den Bereichen Sport und Nachhaltigkeit machen sich nun stark dafür, die Vernachlässigung des Sports als Multiplikator für Nachhaltigkeitsthemen und Initiator von Nachhaltigkeitsaktivitäten gerade zu rücken. Dafür haben sie eine Stellungnahme verfasst, die in den Fortschreibungsprozess der DNS eingebracht wird.
Positionspapier hebt konkrete Bezüge des Sports zu zentralen Transformationsthemen hervor
Die Stellungnahme verdeutlicht, dass die Politikfelder Sport und Nachhaltigkeit nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können. Damit Sport als Treiber der Nachhaltigen Entwicklung und Umsetzungsmotor für die Ziele der DNS seine volle Kraft entfalten kann, brauche es “eine strukturelle Verankerung von Nachhaltigkeit, um Resilienz zu entwickeln und auch in Zukunft seine gesellschaftsrelevanten Funktionen ausführen zu können.”
Zudem zeigt die Stellungnahme ganz konkret auf, welche Beiträge der Sport für die sechs Transformationsbereiche leisten kann, die in der DNS als besonders zentrale Themenfelder der Nachhaltigen Entwicklung ausgewiesen sind.
Potenziale gemeinsam erkennen und fördern
Die Forderung des Expert*innengremiums lautet: „Daher appellieren wir an die Bundesregierung, den Sport angemessen in die Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie zu integrieren und seine Potenziale für das Jahrzehnt der Nachhaltigkeit aktiv zu nutzen. Wir fordern die intensivere und wertschätzende Einbindung in den Prozess der Fortschreibung, um inhaltliche Bezüge in den Transformationsbereichen stärker herauszuarbeiten und Potenziale gemeinsam zu erkennen und zu heben.“ Damit einher geht das Angebot, für Austausch und Gespräche bereit zu stehen.
Die komplette Stellungnahme steht zum Download. | PDF
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