Sportstätten sanieren: Forderungen des Deutschen Städtetags

Der Deutsche Städtetag fordert mehr Investitionen in kommunale Sportstätten durch Bund und Länder. Dazu wurde ein Positionspapier mit zentralen Anforderungen und Empfehlungen veröffentlicht.

20 Milliarden Euro – so hoch ist der Sanierungsbedarf bei kommunalen Sportstätten. Werden die vereinseigenen Anlagen dazu gerechnet, können auf diese Zahl weitere 11 Milliarden aufschlagen werden. Die Modernisierung von Sportstätten dient dabei nicht nur der Instandhaltung von Bewegungs- und Begegnungsräumen für Bürger*innen, in denen Nachhaltigkeitsziele rund um Gesundheit und lebenswerte Städte gelebt werden. Durch Sanierungen können auch die Potenziale für Umwelt- und Klimaschutz aktiviert werden. Um die vorherrschende Schieflage gerade zu rücken, fordert der Deutsche Städtetag in einem Positionspapier mehr Investitionen, um Sportstätten sanieren zu können.

Sportstätten jetzt sanieren

„Bund und Länder müssen aufzeigen, wie das in den nächsten Jahren gelingen kann. Ziel muss ein Sportstätteninvestitionsprogramm sein,“ so Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags. „Der Nachholbedarf ist groß. Deshalb brauchen die Kommunen klare finanzielle Perspektiven, damit sie stärker in ihre Sportanlagen investieren können.“

Das Papier soll dabei zwei Zwecke erfüllen. Einerseits werden Empfehlungen zu den wichtigsten sportpolitischen Handlungsfeldern für die Städte formuliert. Andrerseits werden die zentralen Forderungen der Städte an Bund, Länder und den organisierten Sport zusammengetragen.

Sportpolitik auf der Höhe der Zeit

Neben der grundsätzlichen Forderung nach mehr Wertschätzung für den Sport und dem Ruf nach mehr Investitionen, um Sportstätten sanieren zu können, werden fünf konkrete Punkte im Grundsatzpapier „Kommunale Sportpolitik und Sportförderung“ benannt:

• Wohnortnahe Sport- und Bewegungsmöglichkeiten (vor allem für Kinder) fördern
• Kinderlärm rechtlich nicht mehr als schädliche Umwelteinwirkung zählen
• Digitalisierung der Sportvereine und Sportämter
• Rasche Umsetzung eines Neustart-Programms für Sportvereine, die durch die Pandemie in Schieflage geraten sind
• Aufstellung eines langfristig angelegten und angemessen dimensionierten Förderprogrammes (wie im Koalitionsvertrag angekündigt)

Das gesamte Grundsatzpapier findet sich hier: Download 

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