Arm ist, wer über wenig finanzielle Ressourcen verfügt sowie geringe Möglichkeiten hat, sich zu bilden und gesund zu leben. Ab wann jemand in Armut lebt, wird von Staat zu Staat unterschiedlich bestimmt. Als extrem arm gilt weltweit, wer weniger als 1,90 Dollar pro Tag zum Leben zur Verfügung hat. Die extreme Armut soll bis 2030 vollständig beseitigt, die Anzahl der armen Menschen mindestens halbiert werden.
Turngemeinde Schwalbach 1887
Jedes Jahr findet in Schwalbach der Volkslauf mit geschätzten 400 Teilnehmern statt. Die Startgelder sowie weitere Einnahmen aus der Veranstaltung werden für einen guten Zweck gespendet. Sie gehen zu 100% an Stiftungen, die sich um Kinder dieser Welt kümmern - so gab es 2019 beispielsweise einen Erlös in Höhe von 5.000 Euro, der verschiedenen sozialen Einrichtungen übergeben werden konnte.
Sport gegen Armut
Turngemeinde Schwalbach 1887 e.V. in Hessen
www.tgschwalbach.de
Weltläden in Hessen e.V.: Globales Lernen und Engagement für eine solidarische Welt "fairstärken"
Rund 80 Weltläden in Hessen verkaufen Produkte des Fairen Handels, darunter Lebensmittel, Kunsthandwerk und Musikinstrumente. Zusätzlich leisten die Weltläden entwicklungspolitische Bildungsarbeit und fördern mit politischen Kampagnen das Bewusstsein für gerechtere Strukturen im Welthandel.
Christine Feiler
Fair-Handels-Beraterin
feiler@weltlaeden-hessen.de
06421-620127
www.weltlaeden-hessen.de
Mali-Hilfe e.V.
Seit 30 Jahren realisiert die Mali-Hilfe nachhaltige Projekte in Mali. Mit Pflanzgärten, Hirsemühlen, Schulen, Kindergärten und Krankenstationen konnten bisher über 170 Projekte mit einer Gesamtsumme von mehr als 5 Mio. € umgesetzt und von Armut betroffene Menschen unterstützt werden. Aufgrund von Klimaveränderungen, schlechten Ernten und Armut ist die Nahrungssituation vieler Menschen vor Ort unzureichend. Deshalb beschäftigt sich die Mali-Hilfe e.V. seit einigen Jahren mit der Errichtung und dem Bau von Getreidebanken, um die Menschen vor Ort widerstandsfähiger für Dürreperioden zu machen. Die Projekte werden von Gemeinden in Mali vorgeschlagen und mit dem Partner vor Ort (Ass. Mali-Hilfe – AMH) besprochen und vorbereitet. Ein ganz wichtiger Faktor dabei ist, dass sich die Gemeinden auch mit einem finanziellen Anteil beteiligen. Dies erhöht den nachhaltigen und dauerhaften Erfolg der Projekte.
Peter Brucker,
1. Vorsitzender
065316501
malihilfe@web.de
Reine Luft, sauberes Wasser, lebenswerte Natur: Eine schadstofffreie Umwelt schafft die Grundlage für physische und psychische Gesundheit. Deshalb heißt es in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie: "Ein hohes Schutzniveau für Mensch und Umwelt stärkt gesundheitliche ebenso wie gesellschaftliche und wirtschaftliche Resilienz. Dies kann letztlich nur erreicht werden durch weitgehende Substitution schädlicher Stoffe bzw. durch Vermeidung des Austretens schädlicher Stoffe in die Umwelt."
Das braucht es zur Umsetzung:
Umweltrecht im Zusammenspiel von chemikalienrechtlichen Anforderungen; Wasser- und Immissionsschutz; Abfallrecht; Verbraucher*innen durch gezielte Kommunikation für Folgewirkungen von Konsumentscheidungen sensibilisieren; Umsetzung auf europäischer sowie globaler Ebene
Dieser Transformationsbereich verknüpft folgende SDGs:
Ökologisch:
SDG 6: Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen
SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
SDG 14: Leben unter Wasser
SDG 15: Leben an Land
Sozial:
SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen
SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Ökonomisch:
SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Das steht in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie:
"Menschen brauchen – wie alle Lebewesen – eine Umwelt, in der sie gesund leben können und die körperliches, seelisches, geisti- ges und soziales Wohlbefinden ermöglicht. Das bedeutet, wir brauchen reine Luft, sauberes Trinkwasser, schadstoffarme Verbraucherprodukte, ein gesundes und lebenswertes Wohnumfeld, in Gebäuden eine hohe Raumluftqualität, gesunde und schadstoffarme Arbeitsbedingungen, aber auch eine intakte Natur mit sauberen Gewässern, in der wir Ausgleich und Erholung finden. Der Mensch interagiert auf vielfältige Weise mit seiner Umwelt. Vom Menschen verursachte Umwelteinflüsse, beispielsweise Schadstoffe in der Luft oder in Produkten, aber auch Stoffe oder Gemische an sich, z.B. giftige Haushaltschemikalien, belasten die Umwelt und den Menschen. (...)
Das Umweltrecht fördert eine schadstofffreie Umwelt im Zusammenspiel u. a. chemikalienrechtlicher Anforderungen, von Anforderungen an das Produktdesign bis hin zum Wasser-, Immissionsschutz- oder Abfallrecht. Schließlich begünstigt die Information der Öffentlichkeit über schädliche Umwelt- oder Gesundheitswirkungen ein nachhaltiges Verhalten von Verbrauchern und Wirtschaft.
Schädliche Umweltauswirkungen und der Handel mit Produkten machen nicht vor Grenzen halt, daher ist ein Großteil des Umweltrechts bereits auf europäischer Ebene verankert. Die Bundesregierung arbeitet intensiv an der Umsetzung und Fortentwicklung des europäischen Umwelt- und Chemikalienrechtes mit. (...)"
Um menschliches Wohlergehen weltweit zu ermöglichen, müssen die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden. In der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie heißt es deshalb: "Es gilt, die Grundrechte und -bedürfnisse jedes Menschen zu sichern, ihn vor existenziellen Gefahren zu schützen, seinen Wohlstand zu fördern und ihn zu nachhaltigem Handeln zu befähigen."
Das braucht es zur Umsetzung:
Menschenrechte achten; Arbeit angemessen entlohnen; soziale Sicherung schaffen; geschlechtsspezifische Ungleichheiten bekämpfen; Gesellschaftliche Strukturen verändern, die marginalisierte Bevölkerungsgruppen und Minderheiten daran hindern, ein selbstbestimmtes Leben zu führen
Dieser Transformationsbereich verknüpft folgende SDGs:
SDG 1: Keine Armut
SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen
SDG 4: Hochwertige Bildung für alle
SDG 5: Geschlechtergerechtigkeit
SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
SDG 10: Weniger Ungleichheiten
Das steht in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie:
"Um das menschliche Wohlergehen weltweit zu ermöglichen, müssen Menschenrechte geachtet, Arbeit angemessen entlohnt, soziale Sicherung geschaffen, geschlechtsspezifische Ungleichheiten bekämpft und gesellschaftlichen Strukturen, die marginalisierte Bevölkerungsgruppen und Minderheiten daran hindern, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, verändert werden. Ziel ist die Achtung dieser Aspekte auch entlang globaler Wertschöpfungsketten.
Nicht erst seit der Corona Pandemie zeigt sich, dass Gesundheit und Wohlergehen überlebenswichtig sind. Interdisziplinäre Ansätze, die die menschliche Gesundheit im Kontext mit der Gesundheit der Tiere und der Umwelt betrachten, gewinnen an Bedeutung. Daher fördert die Bundesregierung den One Health Ansatz und schützt im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit die Gesundheit von Nutz und Wildtieren sowie die Biodiversität und natürliche Lebensräume.
Bildung, Wissenschaft und Forschung bilden dabei die Basis für ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben und sind Wegbereiter für die Erreichung aller Nachhaltigkeitsziele."