TSV Bayer 04 Leverkusen: Interview über Nachhaltigkeit

Der TSV Bayer 04 Leverkusen konnte 2023 die Kategorie „Große Vereine“ im WestDerby Zukunft für sich entscheiden. Die Teilnahme gab dem Verein mehr Selbstsicherheit im Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit und neue Ideen für spannende Maßnahmen. Darüber berichtet Alina Cymera (Nachhaltigkeit und Marketing beim TSV) im Interview.

Was hat die Teilnahme am Derby für euren Verein bewirkt?

Die Teilnahme am Derby hat für uns bewirkt, dass wir wesentlich selbstsicherer mit dem Thema Nachhaltigkeit umgehen können. Es hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass wir stolz darauf sein können, was wir bisher erreicht haben. Denn zu Beginn war es wirklich schwer, überhaupt einen Anfang zu finden. Doch wie auch die kleineren Vereine beim WestDerby gezeigt haben, ist es ganz egal, wo und wie man mit dem Thema anfängt, wichtig ist nur, dass man es tut. Es war inspirierend zu sehen, mit was für einem Ehrgeiz die anderen Teilnehmer das Thema Nachhaltigkeit in ihr Vereinsleben integriert haben und wie viel man voneinander lernen kann.

Wie habt ihr das Preisgeld genutzt?

Um ehrlich zu sein, haben wir das Preisgeld bisher noch nicht genutzt, da wir es sinnvoll und nachhaltig einsetzen wollen. Zurzeit sind wir in der Planung unsere Mobilitätsstruktur zu verbessern und unsere Mitglieder weiter zu motivieren mit dem Fahrrad zu kommen. Daher überlegen wir gerade, wie wir neue und effizientere Fahrradabstellmöglichkeiten schaffen können und wie wir mit dem örtlichen ADFC kooperieren können, um weitere Anreize für die Anreise mit dem Fahrrad zu setzen (beispielsweise Erstellung einer Fahrradkarte).

 

„Nachhaltigkeit sollte ein fester Bestandteil in der Vereinsstruktur sein, denn Sportvereine nehmen gerade im sozialen Bereich einen wichtigen Stellenwert ein.“

 

Was für Nachhaltigkeitsprojekte plant ihr aktuell?

In den letzten Wochen haben wir ein Nachhaltigkeitskonzept für eine Veranstaltung, die TrueAthletes Classic, erarbeitet und veröffentlicht. Wichtig bei der Erarbeitung war, dass es so entwickelt wurde, dass es auf jede Veranstaltung übertragbar sein und frei zur Verfügung stehen sollte. Zudem sind wir, wie bereits genannt, gerade damit beschäftigt, unsere Mobilitätsstruktur zu verbessern. Denn eine unserer größten Emissionen resultiert von der Trainingsmobilität unserer Mitglieder. Hier müssen wir es also unbedingt schaffen, Anreize für die Mitglieder zu setzen, öfter auf das Fahrrad umzusteigen. Ein Projekt, was gerade in diesem Bereich läuft, ist die Teilnahme am Leverkusener Stadtradeln, wo wir gemeinsam mit Bayer 04 Leverkusen ein Team unter der BayerSportsFamily eröffnet haben und mit kleinen Preisen, die Mitglieder und MitarbeiterInnen motivieren wollen, möglichst viel das Fahrrad zu nutzen.

Warum würdet ihr anderen Vereinen eine Teilnahme am WestDerby Zukunft empfehlen?

Wir würden anderen Vereinen eine Teilnahme empfehlen, da man dort mit unterschiedlichsten Vereinen zusammentrifft. Man kann viel voneinander lernen, sich austauschen und vernetzen. Gerade davon lebt der Sport und auch der Bereich Nachhaltigkeit. Denn nicht immer muss das Rad neu erfunden werden …

Euer Rat für andere: Warum lohnt sich Nachhaltigkeit im Sportverein?

Nachhaltigkeit sollte sich nicht lohnen. Nachhaltigkeit sollte ein fester Bestandteil in der Vereinsstruktur sein, denn Sportvereine nehmen gerade im sozialen Bereich einen wichtigen Stellenwert ein. Sie sind ein Ort, an dem die unterschiedlichsten Personengruppen aufeinandertreffen und gemeinsam Sport treiben. Durch ihr vielfältiges Angebot sind sie Multiplikator für hochwertige Bildung, Gesundheit und Wohlergehen, Einbeziehung von schwächeren Gruppen und Personen und bieten ein enormes Potential, um nachhaltige und gesellschaftliche Impulse zu setzen.

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