Zum zweiten Mal zeichnen wir im Rahmen der Kampagne „Ziele brauchen Taten“ im Wettbewerb WestDerby Zukunft 2023 Sportvereine aus, die sich mit konkreten Projekten für Nachhaltigkeit einsetzen. Diesmal erreichten uns über 100 Bewerbungen. Hier gibt’s erste Blicke ins Bewerber*innenfeld!
Sie packen an, denken um und begeistern andere, für Nachhaltigkeit aktiv zu werden: zahlreiche Sportvereine aus Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland bewegen aktiv etwas für den Wandel – und haben sich mit ihrem Engagement für die zweite Runde unserer Auszeichnung „WestDerby Zukunft“ beworben. Über 100 Bewerbungen konnten wir nach Bewerbungsschluss am 28. Juni zählen – sogar eine Steigerung zum Vorjahr!
WestDerby Zukunft 2023: So geht es nach Bewerbungsschluss weiter
Aktuell sichten wir die Bewerbungen uns erstellen eine finale Auswahl für die Jury. Diese wird in den kommenden Wochen pro Kategorie zwei Vereine für die Endrunde nominiere. Diese treten dann, ganz wie in einem Derby, Kopf an Kopf gegeneinander an. Das große Finale findet im Rahmen unserer Zukunftskonferenz am 21. September statt, bei dem sich alle Nominierten vor bis zu 100 Expert*innen aus Sport und Nachhaltigkeit präsentieren können, ehe die Gewinner*innen gekürt werden.
Diese Kategorien und Themen stechen beim WestDerby Zukunft 2023 hervor
Apropos Kategorien: Besonders mittelgroße Vereine haben sich dieses Jahr verstärkt beworben. Besonders viele Bewerbungen kamen zudem aus NRW. Für die Kategorie „Profi-Vereine“ zählen wir übrigens 12 Nominierungen.
Fußballvereine waren insgesamt stark vertreten, allerdings sind auch Volleyball- und Tischtennisvereine zahlreich vertreten, genauso wie Vereine mit Leichtathletikangeboten. Uns freut, dass unterschiedlichste Sportarten im Bewerber*innenfeld zu finden sind. Im Bereich Reiten und Kampfsport sind sogar deutliche Zuwächse festzustellen.
Mit ihren Aktionen machen sich die Vereine vor allem für die soziale Dimension von Nachhaltigkeit stark. Die Anzahl von eingereichten Projekten rund um die ökologische Dimension ist im Vergleich zum Vorjahr aber gestiegen.
Die meisten Bezüge zu den 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 (SDGs) konnten die Vereine zu SDG 3 (Gesundheit und Wohlergehen) sowie SDG5 (Geschlechtergerechtigkeit) herstellen. Im Vergleich zu 2022 wurden zudem deutlich mehr Projekte mit Bezug zu SDG 13 (Klimaschutz) eingetragen. Gut vertreten sind zudem die Themen Bildung (SDG 4), Frieden (SDG 16) und nachhaltige Stadtentwicklung (SDG 11).
Das sind die größten Herausforderungen
Als größte Herausforderung für den Verein insgesamt wurde die Gewinnung und Bindung von Ehrenamtler*innen am häufigsten genannt. Auch die Akquise von Sponsoren und Fördermitteln wurde wie im letzten Jahr oft genannt. Signifikant mehr Nennungen gab es beim Thema „Integration von besonderen Zielgruppen (bspw. Menschen mit Fluchterfahrung, Menschen mit Beeinträchtigung).
Spannend ist auch ein Blick darauf, an wen sich die Nachhaltigkeitsaktionen und -projekte der Vereine überwiegend richten. Angesprochen sind demnach am häufigsten Kinder und Mitglieder aller Altersgruppen. Sponsoren und Funktionäre hingegen werden kaum involviert.
Die stärksten Vernetzungsoptionen für nachhaltigen Sport nehmen die Bewerber*innen im Bereich der Verbände wahr – fast alle Vereine wählten diese Option im Fragebogen. Gewachsen ist der Anteil an Vernetzungen zu Kommunalvertreter*innen sowie Schulen und Kindergärten.
Vereine übernehmen Verantwortung
Erneut sind wir begeistert und überwältigt, wie viele starke Bewerbungen uns erreicht haben. Das allein ist ein Zeichen dafür, dass sich im Sport etwas bewegt und dass Vereine sich ihrer Verantwortung für die Mitgestaltung einer nachhaltigen Zukunft immer bewusster werden. Wir sind gespannt, welche acht Sportvereine ins finale Derby gehen – mehr dazu in Kürze!
Infos zum Ablauf und Aufbau des Wettbewerbs „WestDerby Zukunft“ hier.
Drei kurze Interviews mit Derby-Sieger*innen aus 2022 hier.
Was noch alles im Rahmen der Kampagne „Ziele brauchen Taten“ läuft hier.